Bube, Dame, König, Ass:
Susan Horn reizte ihr Mo’Roots-Blatt voll aus

Bei der April-Music-Session von Mo’Roots in Fody’s Fährhaus in Ladenburg hatte die Dame Susan Horn wieder einmal für das richtige Blatt in ihrer Hand gesorgt und reizte es voll aus. Mit ihrem Herzbuben Dominik Dlask, dem König der Bassstimme Eden Noel und dem Stimmungsass Sanoj Abraham hatte sie die alle Trümpfe auf ihrer Hand und führte souverän eine ungewöhnliche Session durch den Abend.

Unterstützt durch die Mo’Roots Band mit Ray Mahumane an der Gitarre, David Anlauff an den Drums und Michael Quast am Keyboard gehörte der Auftakt natürlich der Dame, die dann mit ihrem Buben Dominik und „More than words“ einen ersten Höhepunkt setzte.

Ein fetter Stich in diesem Spiel war dann Eden Noel, der mit seiner tiefen, bassigen Interpretation von „Beyond the sea“ das Publikum begeisterte. Das ist sein Terrain – der klanglich tiefe Keller in dem das unglaubliche Volumen seiner einmaligen Stimme voll zum tragen kommt. Hier „runter“ kann ihm kaum einer folgen, hier ist er der Boss. Zwar kommt er stimmlich auch auf den Dachboden – aber da ist es voll von anderen Stimmen, die sich hier wohler fühlen. Das war auch dem Publikum klar, daß ihn mit seinem Applaus dazu aufforderte, seinen tiefen Weg weiter zu gehen.

Das Ass des Abends kam jedoch noch: Sanoj Abraham! Klein, knubbelig und ein echter Kugelblitz, der mit seinen Interpretationen einfach gute Laune produzierte und den Saal zum begeisterten mittanzen brachte. Sein „Seven Nation Army“ in der ersten Session-Hälfte, „Love me again“ und „Uptown Funk“ in der zweiten Hälfte waren die Top-Stimmungsbringer. Klatschen, mitsingen, mitswingen – er brachte echte Wallung ins Haus! Doch wie meist, wenn die Stimmung am besten ist, geht der Abend zu Ende. Was bleibt ist das Gefühl einen tollen musikalischen Abend erlebt zu haben. Bube, Dame, König, Ass … Susan bringt’s!